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Wir empfehlen den Podcast zum Thema:

https://www.podcast.de/episode/497145612/Homeoffice+und+Feldstecher/ (Podcast.de)

oder bei

https://podcasts.apple.com/ch/podcast/schlau-und-schlauer-folge-1/id1536051373?i=1000495029063 (ITunes / Apple Podcast)

 

Aktuelle Situation
Noch vor COVID-19 waren die Schweizer Unternehmen eher zurückhaltend mit dem Angebot von Home-Office Möglichkeiten. Lediglich 40 % boten ihren Mitarbeitern hier vollständig flexible Lösungen an. Doch dies hat sich in den letzten Monaten sehr verändert.
Wer im Bekanntenkreis nachfragt, bekommt den Eindruck, die halbe Schweiz sei ins Home-Office umgezogen.
Schon vor Wochen haben viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. Soziale Distanz war und ist immer noch das Gebot der Stunde – und das nicht nur im privaten Bereich. Je weniger Mitarbeiter unterwegs zur Arbeit sind und je weniger sie mit Kollegen in Kontakt kommen, desto stärker sinkt das Risiko der Verbreitung des Krankheitserregers.

 

Die Bedeutung von Home-Office wird in Zukunft steigen – Zahlen, Daten, Fakten
Dies können wir schon daran erkennen, dass viele Unternehmen wichtige Anpassungen vorgenommen haben. 21 % haben ihren Flexibilitätsplan angepasst, weitere 54 % implementierten neue Kontrollmechanismen, um eine adäquate Nutzung von Software und Tools gewährleisten zu können. Allein 38 % der Arbeitgeber, bei denen vor COVID-19 kein Home-Office möglich war, wollten dies ihren Mitarbeitern in Zukunft bieten und bei 49 % wird eine Lockerung mit dem Umgang erwartet. (Quelle: Jobcloud)

 

Was bedeutet das für die Unternehmen und die Mitarbeiter?
Allerdings hängt Home-Office nicht allein von den technischen Möglichkeiten ab.
So kam eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung 2019 zu dem Schluss, dass viele Vorgesetzten glauben, ihre Mitarbeiter seien im Homeoffice weniger produktiv. Jeder zehnte Betrieb führt die erschwerte Führung und Kontrolle durch die Vorgesetzten ins Feld.
Die Führung muss sich in diesem Kontext ganz neuen Herausforderungen stellen. Man spürt nicht wirklich, wie es den Mitarbeitern geht. Fast die komplette nonverbale Kommunikation fällt trotz Videokonferenzen weg. Diese ist jedoch sehr entscheidend – insbesondere bei kritischen Themen wie Mitarbeitergesprächen, schwierigen Projektarbeiten, Rollendefinitionen im Team, etc..
Hinzu kommt die Frage, was diese Umstrukturierung für die Firmenkultur und die Unternehmensidentität bedeutet. Hier sind die Firmen gefordert einen Wertekompass zu schaffen, einen höheren Sinn aufzubauen, denn es ist egal ob die Menschen von zu Hause aus oder im Büro arbeiten: Erst wenn sie einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen, werden sie sich mit aller Kraft einsetzen.
Bei vielen Menschen ist aber gerade auch der Sinn gekoppelt mit dem sozialen Miteinander.
Nicht zu vergessen ist, dass Arbeitsplätze Orte der menschlichen Begegnungen und der direkten Kommunikation sind – sie stellen Nähe her. Nähe ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Der Austausch ist wichtig für die Arbeit und bildet einen der Grundsteine von Innovation, Produktivität, Kreativität und Fortschritt.

Auch die Mitarbeiter haben geteilte Meinungen darüber – in normalen Zeiten ist es nicht jedermanns und jederfraus Sache. So lehnen 62 Prozent der Beschäftigten, denen dies erlaubt ist, dankend ab – sie arbeiten lieber im Büro, wie eine Umfrage des Bitkom herausfand. Hauptgründe dafür sind der direkte persönliche Austausch im Büro sowie die Ansicht, dass die eigene Arbeitsweise eine persönliche Anwesenheit erfordert. Es stellen sich den Menschen die Fragen, wie sie das Vertrauen im Team aufrecht erhalten können, wie sie neue Mitarbeiter einfügen können und es werden auch Unsicherheiten genannt wie man seine Arbeitsleistung dem Arbeitgeber präsentieren und beweisen kann.
Vielfach wird negativ hervorgehoben, dass diese Arbeitsform zu einer stärkeren Vermischung von Arbeit und Privatleben führt. Das sagen sowohl diejenigen, die im Home-Office arbeiten als auch diejenigen, die grundsätzlich im Büro sind. Diese Vermischung kann auch zu psychischer Belastung führen. Erholungsphasen schrumpfen oder lassen sich nicht mehr klar abgrenzen, etwa wenn Home-Office am Abend oder am Wochenende stattfindet. Nicht selten machen Mitarbeiter von zu Hause aus mehr unbezahlte Überstunden als ihre Kollegen im Büro.
Neue Statistiken zeigen auch auf, dass rund 40 Prozent der Arbeitnehmer im Home-Office an Schlafstörungen leiden – im Vergleich waren es rund 25 Prozent derer, die im Büro arbeiten.
Was können wir aus all diesen Erkenntnissen für Schlussfolgerungen ziehen?

 

Chancen und Herausforderungen
Bei richtiger Umsetzung kann sowohl die Arbeit im „Home-Office“ als auch die mobile Arbeit eine Win-Win-Situation für den Arbeitnehmer und Arbeitgeber darstellen. Beide Modelle können jedoch bei falscher Anwendung auch Nachteile mit sich bringen.

 

Chancen

  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Kosten- und Zeiteinsparung für Anfahrtswege zum betrieblichen Arbeitsplatz
  • Steigende Mitarbeiterzufriedenheit und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber
  • Kosteneinsparung für den Arbeitgeber, wenn er nicht mehr ständig den betrieblichen Arbeitsplatz freihalten muss
  • Stressreduktion und fukossierteres Arbeiten
  • Reduktion der Krankheitstage im Unternehmen

 

Herausforderungen

  • Fehlende Beziehung zu Arbeitskollegen, sinkendes Team-Gefühl
  • Geringerer Austausch von Know-How
  • Eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten, ob und wie gearbeitet wird
  • Gefahr, dass Arbeitszeitvorgaben nicht eingehalten werden (z.B. Arbeiten an Sonn-und Feiertagen)
  • Selbst auferlegter Arbeitsdruck Vermischung von Beruf und Privatleben
  • Größere Gefahr der Ablenkung
  • Keine/wenige Verhaltensregeln und Kommunikationsregeln im digitalen Raum
  • Erstellung neuer Firmenkultur und Unternehmensidentität in der digitalen Welt

 

Wir möchten Sie unterstützen!

Aufgrund der Entwicklung und der Erfahrungen der letzten Monate haben wir uns tiefgreifend mit den Herausforderungen auseinandergesetzt.
Hier möchten wir uns auch herzlich für die Offenheit und den Austausch mit unseren Kunden bedanken, der uns auch dazu geführt hat hier weiterzuarbeiten.

Unser virtuelles Klassenzimmer bietet Ihnen die flexible Möglichkeit, je nach Ihrem individuellen Bedarf von uns mit erfahrenen Trainern unterstützt zu werden.


Mit folgenden Themen haben wir uns intensiv beschäftigt:

  • Führungskraft sein im digitalen Raum (Arbeit anhand der Typologie nach INSIGHTS MDI)
    Hier gehen wir intensiv auf die neue Rolle der Führung ein. Themen wie die Struktur und Qualitätskontrolle, Kommunikation als Führungskraft mit den Mitarbeitern, Motivation, Erkennen der Mitarbeiter über andere Werkzeuge als die nonverbale Kommunikation stehen hier im Fokus
  • Arbeit im Team (Arbeit anhand der Typologie nach INSIGHTS MDI)
    Die Typologie von Menschen kann uns gerade in der digitalen Kommunikation von erheblichem Vorteil sein. Mit dessen Transparenz im Team können Konflikte gelöst werden und auch neue Rollendefinitionen gefunden werden.
  • Führung und Moderation digitaler Meetings (Regeln der digitalen Führung)
    Auch das Aufsetzen und Erstellen digitaler Meetings, Webinare und Vorträge bedarf neuer Kompetenzen. Die Konzentration von uns ist im sogenannten Medienmodus erheblich kürzer und bedarf immer wieder neuer Facetten.
  • Stressprävention (Resilienz im Home-Office) von Führungskräften und Mitarbeitern

 

Hier haben wir den Fokus auf den Menschen und dessen Bedürfnisse. Unsere eigenen Denk- und Fühlmuster sind verantwortlich dafür, wie wir mit der Arbeit im Home-Office umgehen können. Dies beinhaltet die Zeiteinteilung, Produktivität, das Gefühl der Teamzugehörigkeit und auch die Bewertung meiner eigenen und der Arbeit der anderen Kollegen.

Gerade das Thema Resilienz möchten wir hier in den Vordergrund stellen – gesund in die neue digitale Arbeitswelt gehen. Hier haben wir auch spezielle Präventionsanalysen im Angebot, wie wir zudem mit dem einzelnen Mitarbeiter arbeiten können und somit die intrinsische Motivation und die Eigenverantwortung steigern können.

 

Gerne entwickeln wir auch individuelle Trainings für Ihren speziellen Bedarf.
Sprechen Sie uns gerne an – wir sind gerne für Sie da!

Daniela Maack, dmaack@freestar.ch
Kirsten Wilhelm, kwilhelm@freestar.ch

 

P.S.: Reinhören lohnt sich:

https://www.podcast.de/episode/497145612/Homeoffice+und+Feldstecher/ (Podcast.de)

oder bei

https://podcasts.apple.com/ch/podcast/schlau-und-schlauer-folge-1/id1536051373?i=1000495029063 (ITunes / Apple Podcast)

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